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13. Juli, 22:30 Uhr / Musikpavillion

Kinky Muppet

Kinky Muppet rumpelt sich munter durch die Themen dieser Zeit. Das Trio, aus Katrin Plavčak (guitar & vocals), Nicholas Hoffmann (bass, bariton & vocals) und Oliver Stotz (drums & samples) bestehend, spielt sich mit Drive und Enthusiasmus durch ihre surrealen Songwelten, stolpert über selbstgebaute Bridges um zu guter Letzt mit Harmoniegesängen in die selbstgegrabene Grube zu fallen. Da bleibt kein Auge trocken: we are building a road in the middle of the street!

Kinky heißt schrullig und schräg, Muppet ist ein Blödmann oder eine amerikanische Marionette, Kinky Muppet heißt ein Kunstköder beim Fischfang, und Kinky Muppet ist eine Band aus Wien. Ihre Songs rattern manchmal schleppend an, dann überfallen sie das werte Publikum mit fröhlichen Polter-Riffs, nur um mit unerwarteten Bridges und Rhythmuswechseln einmal mehr aus dem Trott auszubrechen. Das Motto von Katrin Plavčak, Nicholas Hoffman und Oliver Stotz scheint zu sein: Nur keine Klischees erfüllen und trotzdem Rock’n’Roll bleiben. Ausgetüftelte Akkordfolgen und Soli auf Gitarre und Bassgitarre wechseln mit mitreißenden Refrains und nachdenklichen und phantastischen Gesängen.

Gitarristin und Sängerin Katrin Plavčak war früher Teil von Blendwerk und Erste Stufe Haifisch, als Teil des Duos Mothers of God (M.O.G.) improvisiert sie mit Kontaktmikros und Looper auf Nähmaschinen. Nicholas Hoffman an Bass, Baritongitarre und Gesang, ist studierter Bildhauer, macht Zeichnungen, Performances oder Hörspiele. Schlagzeuger, Keyboarder, Programmierer und sonstiger Multiinstrumentalist Oliver Stotz wiederum spielt mit Gustav, Peter Hein, Pendler oder Bernhard Schnur und war davor in zahllosen anderen Bandprojekten aktiv. Eine Koalition der Kauzigen sozusagen.

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21. Juli, 13:00 Uhr / Wald

Maja Osojnik

EXPOSITION 01, 2022

Als der erste Lockdown in Wien im März 2020 begann, legte sich eine beruhigende Stille über die Stadt. Der Verkehr stoppte, die Stadt wurde zu einem Refugium. Diese Stille ermöglichte Selbstreflexion und Achtsamkeit, ließ uns den inneren Lärm reduzieren und den gegenwärtigen Moment wertschätzen. Unsere Sinne nahmen die seltene Ruhe wahr und die Stadt verband sich mit der Natur.

In Rauschenberg’s “White Painting” Manier nimmt das Stück Bezug auf die zurückgewonnene Wahrnehmung der Stille. Mit der Komposition “Exposition #01” kreiert Osojnik eine musikalische Übersetzung einer Klang-Karte der Natur. Die Komposition überschreibt, dehnt, verfremdet, tarnt akustisch die Natur vor Ort. Die Feld-Klangaufnahmen werden verschiedenartig manipuliert, reduziert, gefiltert, tonal verändert. Es entsteht eine Collage, ein Pas de Deux zwischen Natur und Cyborg-Natur. Exposition 01 ist eine räumliche, performative Klanginstallation, eine Hör-Gymnastik für das Publikum.

 

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20. Juli, 20:00 Uhr / Evangelische Kirche

Mariam Rezaei & Lukas König

Turntables meets Percussion – Newcastle meets Wien. Das sind Mariam Rezaei und Lukas König. Das Konzert ist die Fortführung ihrer beim New Salt Festival gestarteten Zusammenarbeit. Mariam Rezaei, eine Begründerin des New Turntablism, nutzt parallele Turntables, um Koenigs nuancierten Rhythmen eine radikale Neuinterpretation von repetitiven Klängen und Geräuschkulissen entgegenzusetzen. Einzigartig und laut!!!

Mariam Rezaei ist eine mehrfach preisgekrönte Komponistin, Turntablist, Autorin und Performerin. Sie ist künstlerische Leiterin des TUSK Festivals in Newcastle und Gateshead. Sie erhielt den Paul Hamlyn Awards for Artist Preis in Anerkennung ihres Beitrags zur Musikkomposition. Ihre Musik wurde als „wirklich bahnbrechend“ (London Jazz News) und als „Hochgeschwindigkeits-Klangsurrealismus“ (The Guardian) beschrieben.

 

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27. Juli, 20:30 Uhr / Sprinzensteinpark

MEGA2000

MEGA2000, das sind Topi Piirainen und Lukas Haider. Sie kreieren Klänge und experimentieren mit neuen Instrumenten und Umgebungen. Es geht um das Gefühl und die Intensität des Moments. Es scheint keinen Klang zu geben, der zu hässlich ist, keinen Rhythmus, den sie nicht ertragen könnten, oder ein Geräusch, das zu laut ist. Irgendwo zwischen industriellen Klängen und fetten Beats, mit improvisierten Melodien und Techno, der nirgendwo hinpasst – dort findet man das Genre von MEGA2000. Tanzbar? Vielleicht.
Topi Piirainen (Udasi) – Geboren in Finnland und lebt in Linz, ist Solokünstler und experimenteller Sounddesigner mit avantgardistischen Projekten, improvisierten Musikperformances und bekannt für seine Liebe zu Kassetten und Lo-Fi-Sound. Er tritt regelmäßig live auf und hat eine Leidenschaft für neue experimentelle Veröffentlichungen und liebt es, neue Musik und neue Umgebungen zu erleben.

Lukas Haider (Teil von „da holi wata“) – lebt in Linz. Er ist bekannt für seine Kunstperformance „3 Minuten Disco“, die bei den Perspektiven für viel Begeisterung sorgte, ist DJ und Musiker sowie visueller Künstler und Bühnendesigner.

Topi Piirainen und Lukas Haider gründeten gemeinsam das Projekt „Sender“ in Linz, das Raum für experimentelle Noise-Performances bietet.

 

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3. August, 20:30 Uhr / Musikpavillion

Didi Kern & Philipp Quehenberger

Der Keyboarder PHILIPP QUEHENBERGER und der Drummer DIETER aka DIDI KERN (BULBUL, FUCK-HEAD) sind seit mehr als zwei Dekaden als Duo aktiv. Bekannt für ihre ekstatischen Live-Shows liefern sie den besten Beweis, dass sich freie Improvisation nicht auf ein Genre beschränken muss, sondern vielmehr die Möglichkeit bietet, unterschiedlichste musikalische Sprachen zu verschmelzen. Im Fall von KERN/QUEHENBERGER reicht das Spektrum von Punk zu Free Jazz, von Techno zu Krautrock, von Grindcore zu Avant-Pop. Hier wird gedroschen, berzerkert, gerackert und beackert bis die Fetzen fliegen. Die Energie, die hier freigesetzt wird, übersetzt sich quer durch alle Szenen. Folglich gibt es von der Kunstgalerie bis zum besetzten Haus kaum einen Ort, den das Duo nicht schon bespielt hätte. Jetzt endlich auch in Attersee. (Text: Shilla Strelka)

 

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