Violetta Ehnsperg

Now more than ever

“Now more than ever” wurde eigens für das Kaufhaus Baresch entwickelt. Violetta Ehnsperg schafft vor Ort eine installative Arbeit, die exemplarisch für ihre Kunstpraxis steht. Dafür wurden in Attersee unverwechselbare Ready-Mades gesucht, Menschen aus der Umgebung eingeladen, ihre eigenen Gegenstände von emotionaler Bedeutung zu teilen, um Teil von der Installation zu werden. Diese Verwandlung persönlicher Gegenstände in ein für alle erlebbares Kunstwerk ist ein wesentlicher Teil im Schaffensprozess der Künstlerin. Emotionen sollten nicht unterdrückt, sondern losgelassen und mit der Welt in Resonanz gebracht werden.

Künstler:innen Gespräch am 16.7. um 11:00

Violetta Ehnsperg, bildende Künstlerin, lebt und arbeitet derzeit in Wien. Ihr Oeuvre umfasst abstrakte Malerei, Installation und Mode. Angezogen von ihrer charakteristischen Farbigkeit, den ausdrucksstarken Kompositionen, die stets zwischen Dynamik und Ruhe changieren, werden die Betrachter eingeladen, in Ehnspergs ästhetisches Universum einzutreten.

Foto: Violetta Ehnsperg

Diskurs in der Sauna

Die Sauna des Erlebnisbades Attersee wird für einige Stunden zum Ort des Diskurses und des Austausches. Die Perspektiven haben es sich zum Ziel gesetzt, vergessene Orte in der Gemeinde Attersee neu zu entdecken und Leerstände kulturell zu beleben.

Queer leben am Land ist eine Herausforderung:

Die eigene Sexualität oder geschlechtliche Identität abseits der heterosexuellen Norm zu entfalten, fällt hier, zwischen traditionellen Beziehungs- und Familienkonzepten und einer stärkeren sozialen Kontrolle als in urbanen Kontexten, wesentlich schwerer. Viele queere Menschen suchen daher Gemeinschaft in den Städten.

Das Projekt Salzkammerqueer nützt die Gelegenheit der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl – Salzkammergut, um einen Ort für eine queere Community in der Region zu schaffen und den Diskurs über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt am Land in Gang zu bringen – für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz.

Die Perspektiven laden in Kooperation mit der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl – Salzkammergut zum Dialog ein.

Foto: Barbara Gölles

Feminism WTF

Feminismus ist viel mehr, als die meisten denken!

Der Dokumentarfilm FEMINISM WTF schlüsselt auf, welche Themenvielfalt 2023 unter dem Begriff Feminismus verhandelt wird. Die Experts aus Politik- und Sozialwissenschaften, Männlichkeitsforschung, Gender-, Queer- und Trans-Studies gehen der Frage nach, wie wir alle zum Aufbrechen von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen beitragen können, um eine solidarische Gesellschaft der Vielen zu sein. Präsentiert wird der Film im mobilen Millieu Kino von Max Kaufmann am Landungsplatz.

Feminism WTF ist ein Film von der Regisseurin Katharina Mückstein.

Foto: Film Still Feminism WTF

Foto: Martina Stapf

Foto: Film Still Feminism WTF

Foto: Martina Stapf

Sweatlana Del Rey

Sweatlana del Rey beschäftigt sich mit “Objekt”/Produkt” und versucht, diese auf unterschiedlichste Art und Weise durchzudeklinieren. Was muss ein Pullover mindestens und wie viel könnte er noch zusätzlich können? Wieviel Varianz lassen Stoff und Design zu, um überhaupt noch als “Pullover” zu gelten? Wo liegen seine Grenzen und wie sehr lässt er sich nach individuellen Wünschen der

Träger:innen gestalten, ohne Stil und Ästhetik der Künstlerin einerseits und Produktionsökonomie andererseits einzubüßen? Und letzten Endes wieviel kann er zum Wohlfühlen, Selbstbewusstsein und zur Alltagserleichterung beitragen?

Alle Pullover werden nachhaltig in Wien aus ökologisch zertifizierten Baumwollsweat und -jersey produziert und gerne auch gemeinsam mit dem Kunden entwickelt und auf individuelle Bedürfnisse und Maße angepasst.

Sweatlana del Rey lebt und arbeitet in Wien. Über das Studium der Architektur kam sie zuerst zum Möbeldesign, bevor sie 2020 ihr eigenes Modelabel gründete.

Foto: Sophie Kirchner

Ferrari Zöchling

Zöchlings Verwendung von leuchtenden Farben, gepaart mit ausdrucksstarken Drucken, geht Hand in Hand mit klaren, fließenden Silhouetten, die der Trägerin ein Gefühl von Schwerelosigkeit vermitteln. Die Kleidungsstücke von Ferrari Zöchling schaffen den Spagat zwischen zeitgemäß und kraftvoll, sind dabei aber auch skurril, verspielt und mühelos. Stoffdrucke aus Kooperationen mit Künstlerinnen wie Katharina Höglinger, Hatschepsut Huss oder Marianne Vlaschits lassen die Grenzen zwischen Kunst und Mode verschwimmen.

Ferrari Zöchling ist das 2013 gegründete Label von Romana Zöchling. Der Shop und das Atelier befinden sich in der Kirchengasse, 1070 Wien.

Foto: Lisa Edi

Margaret and Hermione

Margaret and Hermione eröffnet eine neue Perspektive auf Bademode, die nicht nur auf Größe und Form beschränkt ist. Nachhaltigkeit und Design gehen Hand in Hand. Hier geht es um Bademode, die sich jedem Körper anpasst und dazu beiträgt, dass du dich wohlfühlst und selbstbestimmt durch den Sommer gehst. Das erweiterte Größensortiment ist eine erfrischende Neuheit dieser Kollektion. Die Farbkombinationen sind mutig und bunt. Die wendbare Bademode ist aus recycelten Fischernetzen und wird in einer kleinen Produktion in Portugal gefertigt. Barbara Gölles zeichnet durch die Bildwelten ihres Labels ein anderes Frauenbild.

Realistisch. Selbstbestimmt. Modern. Größe 36 bis Größe 48 und Cup A bis Cup G. Sustainable. Reversible. Colorful.

Barbara Gölles studierte bei Raf Simons an der Universität für Angewandte Kunst Mode in Wien, arbeitete bei Alexander McQueen in London und gründete 2015 ihr Label Margaret and Hermione.

Foto: Yasmina Haddad

Conte Potuto

Conte Potuto schafft für die Perspektiven ein temporäres Hotel, das die Türen für Gäst:innen offen hält. In der Ausstellung macht das Kollektiv Prozesse sichtbar, setzt Rahmenhandlungen und stellt Ortsbezug her. Das Projekt Dorfhotel Attersee spannt, von der Atterseehalle aus, ein Dach über die ganze Ortschaft.

Foto: Conte Potuto