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Elisabeth Schmirl
02. Juli–30. Juli 2022

ATTERSEEHALLE
Kirchenstraße 1, 4864 Attersee
02. Juli – 30. Juli 2022

Di-So 17-20 Uhr sowie
Sa-So 10-12 Uhr,
Mo geschlossen

elisabethschmirl.at

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Das Beobachten von Systemen ist Teil der künstlerischen Herangehensweise von Elisabeth Schmirl. Analogien sieht sie zwischen Produktion und Entsorgung, in natürlichen Kreisläufen und in menschengemachten Systemen wie digitalen Zyklen, sozialen und städtischen Netzwerken. Diese Zusammenhänge werden Auslöser für die Praxis ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Durch die sich ständig vermehrenden Hinterlassenschaften der vorwärts gerichteten Produktionswelt wird beobachtet und kritisch hinterfragt.

Das Interesse am Sortieren, Ordnen, Zusammenräumen, Gliedern und an Verhältnismäßigkeiten taucht immer wieder in Schmirls Arbeit auf. Vieles passiert intuitiv.

„Ich reflektiere meine eigene Umgangsweise mit dem Vorhandenen, meine Reaktion auf die Menge an Daten und auf die Komplexität der heutigen Zeit. Die Philosophin Ariadne von Schirach hat einmal in einem Interview zu ihrem Buch die psychotische Gesellschaft gesagt: ‚Wir sind alle hier, der ganze Rest auch, sehr unordentlich die ganze Sache. Aber wir Menschen sind anpassungsfähige, empfindsame, kreative und träumende Kreaturen. Und jetzt heißt es aufräumen.‘ Dem kann ich mich nur anschließen und das ist wahrscheinlich tatsächlich auch die Aufgabe – zumindest für mich – sortieren, was schon da ist, damit umgehen.“ Elisabeth Schmirl zeigt in der Atterseehalle eine spannende Überblicksschau, die ihre künstlerische Positionierung der letzen Jahre sichtbar werden lässt.