Das mobile Milieu Kino befindet sich in einem eigens dafür umgebauten LKW. Mit nur einem Handgriff wird die Rückseite des LKW-Ladekoffers zu einem Foyer mit Kassa und Bar. Mit der Neon-Leuchtschrift, den Plakatvitrinen und den 15 gepolsterten Klappsesseln im Inneren fehlt es dem Kino an nichts, was man sich von traditionellen Kinos erwartet. Ganz anders als diese, ist es jedoch spontan aufstellbar und wird so zum Treffpunkt für ein vielschichtiges Publikum.
Das Milieu Kino ist vom 22. bis 27. Juli vor Ort und spielt abwechselnd folgende drei Filme: Noch lange keine Lipizzaner, Roter Himmel, To close your eyes and see fire.

Foto: Karin Hackl
Noch lange keine Lipizzaner (Österreich, 2025)
Was bedeutet es, dazuzugehören? Die in Österreich geborene Regisseurin Olga Kosanović kämpft seit Jahren um die Staatsbürgerschaft – und erzählt in ihrem sehr persönlichen Dokumentarfilm von absurden Hürden, gesellschaftlicher Ausgrenzung und der Suche nach Zugehörigkeit. Mit Gästen wie Toxische Pommes und Judith Kohlenberger.
Regie: Olga Kosanović
Dauer: 92 min
Spielzeit: 26. Juli um 16:00, 27. Juli um 11:00

Foto: April April
Roter Himmel (Deutschland, 2023)
Ein heißer Sommer an der Ostsee. Vier junge Menschen, flirrende Gefühle, schwelende Konflikte – und plötzlich brennt nicht nur der Wald. Petzold erzählt mit eindringlicher Zärtlichkeit von Liebe, Angst und einem Sommer, nach dem nichts mehr ist wie zuvor. Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären der Berlinale.
„Faszinierend, verführerisch, rätselhaft, beunruhigend und berauschend … Hans Fromms Fotografie, der berückende Song der Wallners, In My Mind, und die fünf begnadeten Schauspieler:innen machen Roter Himmel so bestechend wie hypnotisch. (…) Kino in seiner reinsten Form.“ Otros Cines
Regie: Christian Petzold
Dauer: 103 min
Spielzeit: 26. Juli um 23:00

Foto: Christian Schulz
To close your eyes and see fire (Österreich, 2023)
Ein filmisches Mosaik über Beirut nach der Explosion 2020: Zwischen Trauma, Hoffnung und Protest begleitet der Film Menschen, die versuchen, inmitten von Ruinen weiterzuleben – und trotz allem einen Ausdruck für ihre Gefühle zu finden. Eine bewegende Erzählung von Nähe, Verlust und Überleben.
Regie: Nicola von Leffern und Jakob Carl Sauer
Dauer: 98 min
Spielzeit: 26. Juli um 21:00

Foto: Stadtkino Filmverleih